Pesce – was? Pescetarier – Was ist das und wozu ist das gut?

Die Gründe, auf Fleisch zu verzichten und als Vegetarier zu leben, sind vielfältig und auch sehr individuell. Ethische und gesundheitliche Aspekte können eine Rolle spielen, vielleicht auch gesellschaftliche oder religiöse. Neben der Bezeichnung Vegetarier gibt es noch Unmengen von anderen Bezeichnungen für die unterschiedlichsten Ernährungsformen. Da gibt es zum Beispiel die Pescetarier, die kein Fleisch essen, dafür aber Fisch und/oder Meeresfrüchte.

Warum entscheidet sich also jemand möglicherweise bewusst dazu, kein Fleisch zu essen, dafür aber Fisch? Und wo liegen die Vorteile? Fisch liefert Unmengen an wichtigen Bausteinen für den Körper. Unter andem Omega3-Fettsäuren, Eiweiß, Vitamine und Jod. Omega3-Fettsäuren stärken die Immunabwehr, helfen gegen Entzündungen im Körper, sind gut für das Herz und wirken sich positiv auf den Blutzucker aus. Die Empfehlung für die tägliche Dosis liegt bei 250mg DHA und EPA über die Nahrung, das können schon zwei Fischmahlzeiten in der Woche decken. Ja, es ist möglich, dies alles auch in pflanzlicher Form zu sich zu nehmen, allerdings dann in geringwertiger Form und für den Körper schwerer zu verarbeiten. Interessant ist hier eine Studie aus Kalifornien, aus der hervorgeht, dass Pescetarier ein signifkant geringeres Darmkrebsrisiko aufweisen als Vegetarier (https://www.aerzteblatt.de/blog/62099). Dies bedeutet, dass es gesünder ist, auf Fleisch zu verzichten und dafür mehr Fisch zu essen, da dies anscheinend eine protektive Wirkung auf den Körper hat.

Warum sollte ich denn nun meinen Fisch von der Nordhauser Mühle beziehen? Weil man die Liebe schmeckt. Die Liebe zum Fisch, und zwar zum Lebewesen und nicht zum Produkt. Ich habe Timo als jemanden kennengelernt, der immer sehr respektvoll und vorsichtig mit den Fischen umgeht und sie sehr sanft behandelt. Für Timo sind seine Forellen keine Produkte oder Ware, sondern lebende Tiere. Wenn ihm eine Forelle aus dem Kescher auf den Boden fällt, springt er sofort herbei und hebt die Forelle mit beiden Händen vorsichtig zurück ins Wasser. Fische sind sehr stressanfällig, man sieht es ihnen an wenn sie zu eng in Behältern ausharren mussten. Sie verlieren Schuppen, werden krank oder fressen schlecht. Timo möchte, dass es seinen Fischen gut geht – und das spürt man. Und das schmeckt man.

Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar